Dirty Black Summer

Über drei Monate sind seit dem Ende des 4/3/2/1-Zyklus ins Land gezogen. "Richtig" Trainiert hab ich seit dem kaum. Dennoch habe ich dem Fels nicht den Rücken gekehrt. Stattdesse war ich viel draussen unterwegs, Klettern, Bouldern, Routen ticken. Das ist auch gut so. Momentan steht der Spaß am Fels im Vordergrund.

Die Boulder-Woche in Fontainebleau war sensationell, der Keltenkalk am Thalhofergrat und an den anderen Wiener Hausgebieten hat mich im Juni auch regelmässig an den Wochenenden gesehen. Dabei geht auch einiges weiter. 7+/8- steige ich regelmässig vor, Fingerkraft und Ausdauer passen, meine lädierten Finger sind auch wieder fit geworden. Das scheint tatsächlich am verminderten Hallentraining zu liegen, zu dem ich mich momentan kaum überwinden kann. Hat also auch etwas Gutes, wenn ich derzeit nur gelegentlich an die Plastikgriffe komme.

Einziges Trainingsziel für den Sommer ist daher auch kein körperliches, sondern ein mentales: im Kopf stärker werden, Sturzangst abbauen. Dass dies einer der momentan am stärksten limitierenden Faktoren meiner Kletterleistung ist, haben nicht nur die Highballs in Bleau gezeigt. Auch in den Sportklettereien an meinem Limit wird mir das jedes Mal aufs Neue deutlich. Höchste Zeit also, daran zu arbeiten. Die aktuelle Hitzewelle der letzten Wochen sollte das Ihre dazu beitragen, dass man feuchte Hände bekommt und die eine oder andere Flugeinlage hinlegt. ;)

Möglichkeiten dafür bieten einige meiner aktuellen Projekte, die mich locker noch den Sommer beschäftigen werden:

• Amadeus 7+, Thalhofergrat
• Zen Light 8/8+, Thalhofergrat
• Weg aus dem Fisch 8, Engelstein
• Hiroshima 8-, Brückenfels

Dazu noch ein Musiktipp, der hoffentlich auch für die nächsten Wochen Programm sein wird:
Danzig - Dirty Black Summer