01.02.2010

4-3-2-1 - der Ansatz zum Efolg

Ausgangssituation

Ich klettere seit etwa sechs Jahren, meist zwei mal wöchentlich. Vorstiegsbestleistung ist UIAA 7. Beim Bouldern, was bei mir abgesehen vom jährlichen Bleau-Urlaub am Fels selten vorkommt, schaffe ich FB 4+. Zu meinen Stärken zähle ich eine passable Technik, präzises Steigen und eine gute Grundlagenausdauer. Schwächen sehe ich in der Körperspannung, der Beweglichkeit und vor allem im mentalen Bereich. So kommt es wirklich selten vor, dass ich bei Vorstiegsversuchen stürze - ganz einfach, weil ich mich "am scharfen Seilende" kaum an meine Grenzen wage.
Neben dem Klettern gehe ich ein bis zwei mal die Woche Laufen. Seit einigen Wochen gehe ich Sonntags in ein Yogastudio.

Ziel

In meinem Fall heißt das fürs Erste, einen Achter am Fels vorzusteigen. Auf konkrete Trainingsziele heruntergebrochen bedeutet das, will ich meine Körperspannung erhöhen und im Mentalen stärker werden.

Der Weg zum Ziel

...führt über den Zehnwochenplan von Eric Hörst. Erstens ist die Dauer für mich persönlich nicht zu lang (und minimiert damit die Gefahr, das Ziel aus den Augen zu verlieren und mittendrin abzubrechen). Zweitens ist der Plan einfach gestrickt, was Umfang und Inhalt betrifft. Man kommt mit maximal vier Einheiten wöchentlich aus, was neben einem Fulltime-Job, Beziehung und sonstigen Verpflichtungen unterzubringen ist - hoffe ich zumindest. Und last but not least scheint der Plan flexibel genug zu sein, um ihn durch diverse andere Elemente (Trainingselemente, Übungen etc) ergänzen zu können.

Die vier Phasen

Der Trainingsplan gliedert sich in vier Phasen. Im Gegensatz zu vielen anderen Ansätzen, steht die Ausdauertrainingsphase am Beginn des Zyklus. Dafür werden vier Wochen veranschlagt. Danach folgt gezieltes Maximalkrafttraining (drei Wochen) sowie zwei Wochen für Kraftausdauertraining. Die zehnte und letzte Woche des Trainingszyklus dient der Erholung. Hier wird nicht geklettert oder aktiv trainiert, sondern regeneriert und falls notwendig, kleinere Verletzungen auskuriert.

1 Kommentar:

BenMuun hat gesagt…

Hej hej,

ein schönes Experiment das du da machst und auch eine nette Idee die restliche Kletterwelt daran teilhaben zu lassen. Was mir hier noch fehlt ist eine Leistungsaufnahme deines Kletterkönnens. Körpergrösse/Gewicht?, wie lange kletterst du?, schwierigster Rotpunkt bisher, schwierigster Onsight, etc. Fürs reine Krafttraining kannst du auch die Anzahl Klimmzüge dokumentieren die du an verschiedenen Griffarten durchführen kannst. Ist auch ein schönes Gefühl nach einigen Wochen dann auf dem Papier zu haben das man nun 2 Klimmzüge mehr schafft. Das mit den Klimmzügen ist natürlich nur ein Beispiel warum es sich lohnt sein Training eingangs so zu dokumentieren. Wünsche weiterhin viel Erfolg beim Klettertraining.

Gruss Bene